Aug 19, 2017
Bald ist wieder Weihnachten!
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Wie wäre es dann mit meinem Buch?
123 Seiten
ISBN: 978-3-00-029514-0
Preis: 10 € versandkostenfrei
welcome
Einleitung / Introduction
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Textauszug / extract (author's reading) |
Quelle: Münstersche Zeitung,
22.12.2009 |
Tolle Idee - ich bestelle das Buch per email |
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EINLEITUNG |
Nicht zu fassen – aber der Titel passt. Das Vorbild für die hier vorliegenden 26 deutschen und 10 englischen Rezensionen fiktiver, also nicht existierender Bücher ist zweifellos Stanislaw Lems berühmte, 1973 erschienene Vollkommene Leere (Doskonala Proznia). In beiden Fällen handelt es sich offensichtlich entweder um eine (zugegebenermaßen subtile) Form von Sadismus oder eine (weniger subtile) Form von Faulheit: Sadismus, weil Rezensionen (jedenfalls positive) Appetit auf mehr machen sollen und dieser Appetit paradoxerweise nicht gestillt werden kann, da die Bücher eben gar nicht existieren; Faulheit, weil die Vermutung nahe liegt, dass beide, sowohl Lem als auch Wahlbrinck, einfach keine Lust hatten, die in den Pseudorezensionen besprochenen Bücher tatsächlich zu schreiben. Stattdessen begnügen sie sich damit, die nicht existierenden Bücher zu bewerten, wobei Wahlbrincks Kritiken vergleichsweise knapp ausfallen, dafür aber durch pseudo-authentische Fotos oder Bilder bereichert werden. Alle (fiktiven) Werke, die hier rezensiert werden, fallen in eine der folgenden beiden Kategorien: • Bücher, die unbedingt geschrieben werden müssten • Bücher, die glücklicherweise nie geschrieben wurden Der geneigte Leser (wohlgemerkt, der Leser dieses Bandes – nicht der betreffenden Bücher) muss selbst entscheiden, welche Kategorie seiner Meinung nach im Einzelfall zutrifft. Abschließend soll auf Folgendes hingewiesen werden: Da das Verlagsangebot des Tumbelwied Verlages erstaunlicherweise keinerlei thematischen Einschränkungen unterliegt, müsste bei dieser Anthologie für jeden Geschmack etwas dabei sein. Im Übrigen würde es uns kaum überraschen, wenn sogar der Tumbelwied Verlag selbst der Fantasie des Autors entsprungen ist.
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INHALT |
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DEUTSCHE REZENSIONEN |
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Nicht zu fassen Bernd Wahlbrinck |
6 |
Bibel Rock Priesterbruderschaft PIUS X |
10 |
Der kleine Wasserläufer Luis Romero |
12 |
Der Mensch als
Sollbruchstelle der Evolution
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14 |
English Idioms Illustrated Rudi Mentär |
16 |
Frühe Sketche & Zeichnungen Heinrich Wohlbein |
18 |
Geschichten vom
Stuhl und der Lampe |
20 |
Heuschnupfen-Lyrik und Sublimierung Dr. Reinhilde Brieler |
26 |
How up do high knee! Bernie Wadel |
30 |
Ich war Jimis Lieblingsplektrum Homer Stanton |
34 |
Kinderbriefmarken Hagen Mehlkorn (Hg.) |
36 |
Kinderkram Rolf Zucchini |
38 |
Liberté Egalité Kamillenté: Graffiti in Bayeux Emile Grasbon |
42 |
Lüneburger Impressionen Bodo von Hohenzier |
44 |
Mene Tekel: Die Schrift an der Wand Eric Livingstone Danes |
46 |
Muttertag Hagen von Tromsø (Hg.) |
50 |
Neues vom Pol Björn Weizenkeim (Hg.) |
54 |
On
the Road Again: Erinnerungen eines Roadies
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56 |
Perlen vor die Säue: Satirische Cartoons Ulrich Tasch |
58 |
Rock Images Andy Craap |
60 |
Spontane Dichtkunst in der Schule Sigurd Rieter |
64 |
Verhaltensbiologie: Eine Einführung für Laien
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68 |
Was Darwin noch nicht wusste Bernhard Havichhorst |
72 |
Was will das Brett mir sagen? Eberhard Krampf |
74 |
Wer war eigentlich Al Dente? Clemens Ostholz
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76 |
Wir gründen eine Rockband Jupp Bietmann |
80 |
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ENGLISH REVIEWS |
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Almost Wanted: Not so Famous Outlaws Desperados & |
84 |
Coal Mine Songs Tony Oppegard |
88 |
Genetic Effects on Child Behavior Arky Pelligo |
92 |
Haikus Kudaranai Hitokuchibanashi |
96 |
Keep on Running: Hay Fever in Pop Songs Samantha Nezlesi |
98 |
Me Robot – You Alien? Arthur C. Darke |
104 |
Obscure but Fabulous: Little-Known Fables from Siberia
extract:
The
Bears and the Moles
at youtube |
106 |
Science Fiction Short Stories Flotsam Cork (Ed.)
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112 |
Spot the Mistakes Justin Credible |
116 |
The Illustrated Macbeth Ebenezer Bryce (MA) |
120 |
ACHTUNG: Das ganze Buch und/oder
einzelne Rezensionen können auch bei Interesse bitte eine Email schicken !
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KRITISCHE STIMMEN |
Und so urteilte die
Münstersche Zeitung in Rheine am 22.12.2009: |
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"Vintage
Wahlbrinck." Mustafa Ucozler, San Diego, CA (Jan-1-2010) |
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"Wunderbar schräg." G. A-B, Münster (11.5.2010) |
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"Die Rezensionen wirken erschreckend authentisch – man wird
das Gefühl nicht los, dass die besprochenen Bücher möglicherweise
doch irgendwo existieren." Hans Breitmann in LITERATUR DIREKT (10. Dezember 2009) |
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"Den in Osnabrück (Niedersachsen) aufgewachsenen Autor verschlug
es nach eigenem Bekunden nach Nordrhein-Westfalen - zunächst nach
Münster und dann auch
noch nach Rheine. Wir meinen: auf diesem bizarren Migrationshintergrund
nötigt uns ein derart originelles Erstlingswerk durchaus Respekt ab." Clemens Ostholz in Neues vom Büchermarkt (30.1.2010) |
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Welche Art der Besprechung passt besser zu einem Buch, in dem es um Rezensionen von Büchern geht, die nie geschrieben wurden, als eine Auswahl von Kritiken aus einigen literarischen Leitmedien zur Veröffentlichung von „Nicht zu fassen“ von Bernd Wahlbrinck, die wohl leider – und dies liegt weder an der Qualität des vorliegenden Bändchens noch an seinem Autor – nie geschrieben werden? So hätte die Bild in Anlehnung an ihre Nachricht zur Ernennung des Papstes titeln können „Wir sind Wahlbrinck“, um dann in typisch sachlichem Ton im nachfolgenden Text die herausragende Qualität und den überbordenden Einfallsreichtum des Autors in den Himmel zu loben: „Diesen spät aufgegangenen Stern am Literaturhimmel, der sprachlich so erhellend und in seinen Aussagen klar leuchtet, muss man einfach gelesen haben.“ Etwas nüchtern differenzierter, doch auch eine stille, nichtsdestotrotz nachdrücklich wohlwollende Gewogenheit signalisierend, wäre die Rezension in der FAZ ausgefallen. „Die Vielfalt der Ideen, gewonnen aus einem gedanken- und sprachleeren Raum – denn Wahlbrinck referiert ja nicht auf Existentes, sondern spielt mit dem, was nicht ist, aber dennoch die Grundlage seiner Texte bildet – ist beeindruckend. Er bewahrt sich zudem eine künstlerische Eigenständigkeit von seinem literarischen Vorbild Stanislav Lem, indem er eine Symbiose zwischen seinen Texten und diesen vorangestellten grafischen Kleinoden, die zumeist einen oft alltagsphilosophisch anmutenden Ausgangspunkt für die darauffolgenden Texte bilden, herstellt. Auch die Brigitte hätte sicherlich ihren Beitrag zur steigenden Popularität des Autors geleistet: „Besonders hervorheben muss man die sanft humoristischen Elemente der Texte und ihre dem Leben nachempfundenen Alltagsthematiken.“ Die Informationen zur Vita des Autors, seinen literarischen Werdegang und Spekulationen zu seiner Zukunft kulminieren in folgender Frage: „Wird die Schule und werden ihre Schüler (Wahlbrinck ist bekanntlich Lehrer an einer höheren Bildungsanstalt im nordwestlichen Nordrhein-Westfalen, Anmerk. der Redaktion) in diesen Zeiten des Bildungsnotstandes einen solchen Pädagogen an den Kulturmarkt verlieren?“ Die Zeitung aus der Geburtsstadt des Autors, die vielzitierte NOZ, wäre wohl zu folgendem Ergebnis gekommen: „Wahlbrinck bewegt sich virtuos auf verschiedenen literarischen Ebenen. So findet man in seinen Texten lyrische, epische und auch ansatzweise dramatische Elemente, die sich abwechseln und sinnvoll ergänzen und beim Leser immer neue Leseerfahrungen aufkommen lassen. Einige englische Texte am Ende des Buches weisen den Autor zudem als Kenner dieser Sprache aus.“ Da bleibt mir nur hinzuzufügen: Egal was die anderen sagen, die Lektüre von „Nicht zu fassen“ ist absolut lohnenswert. Deshalb rann an das Buch, bilden Sie sich ein eigenes Urteil. Jörg Lindenmeyer, Osnabrück |
Faszinierende Idee - ich bestelle das Buch
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